Das Oktoberfest in München (mundartlich d’Wiesn) ist das größte Volksfest der Welt!
Es findet seit 1810 auf der Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt München statt. Anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese am 12. Oktober 1810 fanden in München zahlreiche private und öffentliche Feiern statt, darunter ein Pferderennen am 17. Oktober. Auf dieses geht das Oktoberfest zurück.
Seitdem haben sich einige wirklich bemerkenswerte Anekdoten zum Oktoberfest ereignet, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen…
Stimmungslied aus Sachsen:
Die meistgespielte Melodie auf der Wiesn stammt von einem „Preißn“: Bernhard Dittrich aus Chemnitz schrieb „Ein Prosit der Gemütlichkeit“. Verbreitet wurde der Gesang vor allem durch den Nürnberger Georg Lang – von 1898 bis 1904 Wirt auf dem Oktoberfest. In einem Liederbuch, das er 1898 auf den Markt brachte, findet es sich zum ersten Mal.
Wegen Suff geschlossen:
Das Karussell wurde ursprünglich von drei bis vier Schaukelburschen angetrieben, und zwar jeweils mit der Schulter. Das war sehr anstrengend. Klar, dass die Burschen stets viel Durst hatten und somit auch viel Bier tranken. Wegen des Alkoholpegels der „Anschubser“ musste das Karussell oftmals bereits ab Mittag geschlossen werden. Weil das zu teuer wurde, bekam die Krinoline 1937 einen elektrischen Antrieb.
Der Schaustellerkönig:
Carl Gabriel prägte wie kein anderer die Schaustellerei auf der Wiesn. Nach seiner Ausbildung zum Mechaniker und Kunstschlosser schloss er sich seinem Vater und dessen Zirkus an. Seinen eigenen Weg geht er ab 1892, als er auf dem Oktoberfest das Wachsfigurenkabinett seines Vaters vorstellt.
Später machte er sich mit „Exotenshows“ einen Namen, für die er Personen aus anderen Kontinenten nach München bringen lässt. 1902 eröffnete Carl Gabriel dann das Hippodrom, das es bis 2013 auf der Wiesn gab. 1908 brachte er die erste Achterbahn aus den USA nach München. 1910 eröffnete er das Teufelsrad und 1930 die erste Steilwand auf dem Oktoberfest.
Mit Gruss vom Zahnarzt:
Ob der Erfinder der Schleckerei sich neue Kundschaft verschaffen wollte? Es war nämlich ausgerechnet ein Zahnarzt, der die Zuckerwatte 1897 zusammen mit einem Konditor erfand: William Morrison. Ihren Siegeszug begann die süße Wolke auf dem Oktoberfest, als der Schausteller Carl Gabriel sie im Jahr 1918 nach Deutschland brachte.
Geliebte Klo-Engerl:
Die charmanten Klo-Wegweiser wurden 1936 zum ersten Mal aufgestellt. Es gibt zwei Motive: die Mutter, die ihr Kind über das Töpfchen hält, und den kleinen Engel mit dem Amorpfeil. Dass die Münchner ihre Engerl lieben, zeigte sich 1972, als die Stadt sich zu den Olympischen Spielen auf keinen Fall provinziell präsentieren wollte und die Wegweiser durch moderne Schilder ersetzte. Das empörte die Münchner so sehr, dass sie Unterschriften für den Verbleib der Engel sammelten. Mit Erfolg. Im nächsten Jahr waren die beliebten Wegweiser wieder zurück. Inzwischen sind sie sogar denkmalgeschützt.
Bronzene Landesmama:
Sie wacht über die Besucher auf Theresienwiese. Die Bavaria (der latinisierte Ausdruck für Bayern) ist die weibliche Symbolgestalt und weltliche Patronin Bayerns und stellt damit das säkulare Gegenstück zu Maria als religiöser Patrona Bavariae dar. Sie wurde im Auftrag von König Ludwig I. in den Jahren 1843–1850 errichtet. Nach den barocken Kolossalstatuen des 17. Jahrhunderts ist sie die erste ihrer Art aus dem 19. Jahrhundert und seit der Antike die erste Kolossalstatue, die ganz aus gegossener Bronze besteht.
Aloisius im Wäsche-Himmel:
Dem berühmten Münchner im Himmel passieren auf der Wiesn regelmäßig Dinge, um die ihn viele Männer beneiden. Der Engel Aloisius hängt im Hofbräuzelt über den Biertischen. Und wenn sich wieder einmal eine übermütige Touristin ihrer Oberkleidung entledigt und ihren Büstenhalter in Richtung des Schutzpatrons aller Biertrinker schleudert, dann bleibt so ein BH schon mal an ihm hängen. Deswegen wird der Engel mehrmals während des Oktoberfestes von den Textilien befreit.
Der älteste Wiesn-Betrieb:
Im Jahr 1816 wurde ein Glückshafen, also eine Lotterie, zugunsten der Münchner Armenhäuser organisiert: Bewohner von Schulen und Heimen, hauptsächlich Alte und Waisen, bastelten Gewinne und finanzierten durch die Erlöse ihre Unterkunft mit. Bis heute wird der Glückshafen vom Roten Kreuz betrieben und ist somit der älteste Betrieb auf der Wiesn.
Das Zuckerl für Kenner:
Heuer ist wieder Oide Wiesn, bevor sie nächstes Jahr wegen der Landwirtschaftsausstellung Pause macht. Seit 2010 gibt es die Oide Wiesn als nostalgischen Teil des Oktoberfests. Ein Tipp: Besuchen Sie die Reise-Conditorei Raviol, die als einzige noch die „Münchner Schokoherzen“ anbieten. Eine fast in Vergessenheit geratene Münchner Spezialität.
Das Wiesn-Finanzamt:
Das größte Volksfest der Welt macht einen Umsatz wie ein Dax-Unternehmen. Auch beim Wiesn-Bier verdient das Finanzamt ordentlich mit: Denn die Bier-Steuer richtet sich nach dem Stammwürzgehalt, das heißt vereinfacht: Je stärker das Bier, desto mehr Steuer fällt an. Deshalb ist das starke Wiesnbier auch fürs Finanzamt flüssiges Gold. Die Behörde hat sogar eine Wiesn-Außenstelle: Um die rund 12 000 Mitarbeiter des Oktoberfests zu kontrollieren und abzurechnen, ziehen etwa ein Dutzend Beamte des Finanzamtes jedes Jahr in eine alte Villa an der Theresienhöhe um–und betreut dort nur Wiesn-Personal.
Unser Team von Vitalo-Best-Catering hat auch dieses Jahr wieder spezielle Leckereien zum Thema Oktoberfest für Sie kreiert; gern stehen wir bei allen Fragen rund um dieses Thema zur Verfügung!