An Silvester lassen wir es in Deutschland gern krachen, jagen Raketen in die Luft, gießen Blei und versuchen damit die Zukunft zu deuten. Andere Länder, andere Sitten; was machen unsere Mitmenschen im Rest der Welt an diesem Tag des Jahreswechsels?
Schweiz: Menschliche Tannenbäume als Silvesterbrauch
Ooooohhhh, Tannenbaum! Tatsächlich marschieren im Appenzeller Hinterland im Nordosten der Schweiz an Silvester Nadelbäume auf zwei Beinen von Haus zu Haus. In diesen Kostümen aus Reisig, Zweigen, Moos und Flechten stecken die sog. „Silvesterchläuse“. Die Gesichter zumeist unter Masken aus Tannenzapfen verborgen, dazu schultern sie schwere Kuhglocken, mit denen sie in aller Früh Radau machen.
Spanien: Glücksweintrauben essen
Während wir um Mitternacht fröhlich “Prost Neujahr” ruft, haben die Spanier den Mund voll. Mit jedem Glockenschlag schieben sie sich eine Glücksweintraube in den Mund, schließen die Augen und wünschen drauflos. Zwölfmal. Das muss schnell gehen! Wer sich verzählt oder beim Wünschen durcheinanderkommt, dem droht Unheil im nächsten Jahr! So heisst es zumindest…
Bulgarien: Kornelkirschen schmücken
Kinder in Bulgarien sind an Silvester recht „schlagfertig“! Sie sammeln zunächst Äste der Kornelkirsche – ein Baum, der schon im Winter grünt – und schmücken diese mit bunten Bändern, Nüssen und Co. Die “Schlagstöcke” nennen sie “surwatschki”. In Gruppen ziehen sie damit von Haus zu Haus und versetzen den Bewohnern leichte Hiebe auf den Rücken. Das soll den Menschen Glück und Reichtum bescheren.
Niederlande: Neujahrsbaden
Die Niederländer tauchen am Neujahrsmorgen unter. In einigen Gegenden unseres Nachbarlandes hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ein feuchtfröhlicher Brauch durchgesetzt: das Neujahrsbaden, “nieuwjaarsduik”auf Niederländisch. Dabei springen die Mutigen unter den Niederländern in das eiskalte Wasser der Nordsee – und beginnen das neue Jahr damit äußerst frisch!
Brasilien: Meeresgöttin Yamanjá
Eine Party am Strand! An Silvester huldigen die Menschen, meist weiß gekleidet, der Meeresgöttin Yemanjá. Sie beladen kleine Boote mit Blumen, Süßigkeiten und anderen Opfergaben und setzen sie für Yemanjá in die Atlantikwellen, bevor sie selbst ins Wasser stürmen. Vorher stärkt man sich mit einer Portion Feijoada, einem traditionellen Bohneneintopf. Diese Silvesterspeise soll gut sein für die Finanzen…
Ecuador: Puppen basteln zu Silvester
“Año viejo”, altes Jahr, nennen die Ecuadorianer den letzten Tag des Jahres, an dem sie buchstäblich Feuer und Flamme sind, das Schlechte der Vergangenheit loszuwerden. Also basteln sie riesige Puppen aus alter Kleidung, die sie mit Sägemehl und Papier ausstopfen. Manch einer versetzt den “monigotes”, den Hampelmännern, noch eine ordentliche Tracht Prügel. Um Mitternacht schließlich beginnt das große Zündeln: Die Puppen gehen in Flammen auf, mit ihnen das Übel des alten Jahres.
Myanmar: Wasserschlacht zu Neujahr
Sauber! In Myanmar feiern die Menschen den Jahresbeginn mit ganz viel Wasser. Mit Eimern, Schläuchen und Wasserpistolen machen sie sich gegenseitig nass. Thingyan heißt das buddhistische Fest, das im April begangen wird – dann startet in Myanmar nämlich das neue Jahr. Traditionell symbolisiert das Wasser die Reinigung. Nebenbei sorgt es natürlich für Abkühlung: Schließlich klettern die Temperaturen im April oft auf mehr als 30 Grad Celsius.
Allen Menschen auf dieser Welt ist eines zum Jahreswechsel gemein; man versucht es sich in den letzten Stunden des alten Jahres noch einmal gut gehen zu lassen. Es wird gefeiert, Freunde und Familie kommen zusammen, man isst und trinkt nach Herzenslust und den jeweiligen, regionalen Möglichkeiten.
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